Eine Gegenüberstellung von Pro und Contra Argumenten, wieso die Los Angeles Chargers im zweiten AFC Divisional Spiel gegen die New England Patriots siegen … bzw. fliegen werden

3 Gründe, warum die Chargers gewinnen werden

1. Echte Leistungs-Unterschiede sind kaum auszumachen: Die Chargers und Patriots könnten in dieser Saison eineiige Zwillinge sein, so sehr ähnlich sich ihre Zahlen im Jahr 2018. Die Chargers erlauben 20,35 Punkte pro Spiel während die Patriots 20,31 gewähren. Die Chargers scoren 26,53 Punkte pro Spiel, die Patriots kommen auf 27,25. Total Yards per Game? 373 vs. 393. 117 zu 127 lautet das Verhältnis bei den erzielten Pass Yards und 256 zu 266 bei den Laufyards pro Spiel. Die Leistungs-Unterschiede sind marginal. Vor dem Hintergrund, dass die Chargers mit Running Back Melvin Gordon und wohl auch Star Tight End Hunter Henry starkes Personal für das Divisonal Game dazu gewonnen haben, könnte im ersten Sonntagsspiel die Stunde der Bolts schlagen.  

2. Die Schwächen der Patriots spielen den Stärken der Chargers in die Hände: Es gibt sie tatsächlich, Schwachstellen bei den Patriots. Beispielsweise erlaubte die Belichick-Mannschaft den Gegnern in der Regular Season 4,9 Yards pro Lauf. Chargers Running Back Melvin Gordon freut sich schon jetzt auf diese löchrige Run-Defense aus New England. Zudem ließ die Pats-Verteidigung gleich 58 Big Plays über 20 Yards zu. Diese Schwäche ist wie gemacht für eine von Philip Rivers angeführte High-Scoring-Offensive. 

3. Die Chargers sind das beste Auswärtsteam der Liga: Okay, die Patriots sind zu Hause ungeschlagen, aber die Chargers halten inklusive des letztwöchigen Playoff-Sieges bei 8 Siegen in fremden Stadien (bei nur 1 Niederlage).  

3 Gründe, warum die Chargers verlieren werden

1. Die Könige der Playoffs warten: Die Patrios halten in der Post-Season so gut wie alle wichtigen Bestmarken. Tom Brady beispielsweise ist der All-Time-Postseason-Leader bei Spielen (37), Siegen (27), Completions (920) und Pass Yards (10.226). Tight End Rob Gronkowski hat die zweitmeisten Postseason-Touchdowns (12) nach Jerry Rice (22) in seinem Lebenslauf stehen. Bill Belichick verfügt über die meiste Post-Seasonerfahrung (39 Spiele) und die meisten Siege (28) in der NFL-Geschichte. Wie kleine Ameisen, die unter ihren Füßen herumfleuchen, müssen die Chargers den Play-off-Titanen der Patriots vorkommen. 

2. Playoff-Patriots sogar noch besser als die Regular Season Patriots: Je länger eine Saison dauert, desto besser werden die Patriots. Wer glaubt, dass das im Grunddurchgang schon alles war, der irrt. New England legt in den K.o.-Spielen immer noch ein Schäuflein drauf. Tom Brady spielt dann seinen allerbesten Football, wenn er mental gewaltig unter Druck steht. Philip Rivers hingegen warf in seinen 10 Playoff-Spielen (5:5 Win-Lose-Record) fast gleich viel Interceptions (9) wie Touchdowns (11). Hinzu kommt noch ein kleines, aber gar nicht feines Formtief des langjährigen Chargers-Playmakers. In den letzten 3 Spielen warf Rivers nur 1 Touchdown, aber drei Interceptions. Das sind keine Sieger-Stats. 

3. Rivers kann nicht gegen Brady gewinnen: Rivers hat es in seiner Karriere 7x versucht, diesen Brady zu besiegen, 7x hat er verloren. Das sind fast so viele Niederlagen wie Rivers Kinder hat. Auf Fuckup Nights würde Philip Rivers als Redner wohl über sein ewiges Scheitern in den Duellen gegen Tom Brady erzählen.