Die Top-Klubs dieser Welt werfen wieder mit dreistelligen Euro-Millionensummen für neue Superstars um sich. Vor allem die potenziellen „Super League Klubs“ scheinen Geld abgeschafft zu haben.

Trotz Coronapandemie: Am Transfermarkt fließen längst wieder unglaubliche Milliardensummen. Für Jack Grealish wurden 120 Millionen gezahlt, Lukaka geht um 115 Millionen über den Ladentisch und einen Sancho gab es schon um lediglich 85 Millionen. David Alaba kostete Real Madrid nichts an Ablöse – aber die 20 Millionen Jahresgehalt sind auch kein Pappenstiel. Übertrumpft von Messi, der noch ein paar Milliönchen mehr im Jahr bei seinem neuen mutmaßlichen Verein Paris St. Germain bekommt. Ein krankes Millionenspiel im Fußball, das da längst wieder auf Hochtouren läuft. So als hätte es Corona nie gegeben. 

→ Von Aston Villa zu Manchester City 

Die Scheichs aus Katar machen es möglich und den vor der EURO noch völlig unbekannten Jack Grealish zum teuersten Premier League Spieler aller Zeiten. Wo Europa gerade mit Delta kämpft, Lambda bereits vor der Tür steht und viele Unternehmen im Zuge der Corona-Folgen ums Überleben kämpfen, kauft Meister Manchester City eben mal um 117 Millionen Euro ein. Damit ist er:

  • Teuerster Engländer aller Zeiten
  • Teuerster Premier League Transfer aller Zeiten 

Vor dem Ausbruch von Corona hatten Paul Pogba und City-Lokalrivale Manchester United diesen Rekord inne. 

Romelu Lukaku – 115 Millionen Euro

→ Von Inter Mailand zu Chelsea London

Auch der 2. Mega-Transfer dieses Sommers landet in der englischen Premier League. Belgiens Rekordtorschütze Romelu Lukaku wechselt vom italienischer Meister zurück in die Premiere League zum englischen Champions League Sieger Chelsea. Der bullige Stürmer erzielte in 72 Spielen in der Serie A 47 Tore und zwölf Assists. Bei der vergangenen Europameisterschaft traf Lukaku viermal für Belgien. Der anstehende Wechsel kostet nicht nur Timo Werner voraussichtlich seinen Stammplatz im Sturm, sondern auch Chelsea schlappe 115 Millionen Euro. Nur zwei Millionen weniger als City Euro-Star Grealish wert war und 10 Millionen mehr als der frühere Rekordtransfer Pogbas. Diese mächtige Transfer-Summe erinnert frappant wieder an die Zeiten vor Corona. Ist die Pandemie also vorbei? Am Transfermarkt auf alle Fälle.

Jadon Sancho – 85 Millionen Euro

→ Von Borussia Dortmund zu Manchester United

Bei der EM saß er fast immer auf der Ersatzbank. Manchester United ist er 85 Millionen Euro wert. Die Rede ist von Jadon Sancho, seines Zeichens ein 21-jähriger Jungspund. Damit ist der aufstrebende Engländer aber nicht der Rekordtransfer der deutschen Bundesliga. Dieser heißt weiterhin Ousmane Dembele, der 2017 für 105 Millionen Euro von Dortmund nach Barcelona wechselte. Das viele Geld vom damaligen Transfer-Flop hätte Barca gut gebrauchen können, um damit Superstar Messi halten zu können.

Achraf Hakimi – 60 Millionen Euro

→ Von Inter Mailand zu Paris St. Germain

Natürlich darf der Scheich-Klub aus Paris nicht fehlen, wenn es um die teuersten Transfers des Jahres geht. Die Pariser haben sich Rechtsverteidiger Achraf Hakimi von Inter Mailand gegönnt – für schlappe 60 Millionen Euro. Damit arbeitet Paris weiterhin daran, endlich die Champions League zu gewinnen und in Frankreich zurück auf den Thron zu kehren. Real-Abwehrrecke Ramos und Italiens Superkrake Donnarumma kamen ablösefrei plus fürstlichem Gehalt, um die Titelträume wahr werden zu lassen.

Randnotiz: Inter dagegen hat mit den Verkäufen von Lukaku und Hakimi eben mal 175 Millionen Euro eingenommen.

Lionel Messi – 25 Millionen Euro Jahresgehalt

→ Von Barcelona zu Paris St. Germain

Barcelona konnte sich Messi nicht mehr leisten. Selbst ein 50-prozentiger Gehaltsverzicht des Argentiniers nützte dem großen, aber finanziell angeschlagenen FC Barcelona nichts mehr, um seine lebende Legende in der Stadt zu halten. Messi musste den Klub verlassen und wandert weiter zu PSG. Obwohl viele Fans sich gewünscht hätten, Messi neben Ronaldo spielen zu sehen, konnten sich wohl nur 3-4 Klubs in der Welt Lionel Messi leisten. Sein jährliches Netto-Gehalt bei PSG wird auf 20 bis 40 Millionen Euro geschätzt. Nicht schlecht für einen 34-Jährigen. 

David Alaba – 20 Millionen Euro Jahresgehalt

→ Von Bayern München zu Real Madrid

Wie gut David Alaba bzw. sein Berater Zahavi verhandelt hat, zeigt sein Gehalt bei Real Madrid. Der österreichische Teamkapitän erhält bei den Königlichen stolze 20 Millionen Euro brutto pro Jahr – oder umgerechnet 12 Millionen netto. 

Geld regiert wieder die Fußball-Welt

Die Liste der Millionentransfers im Fußball ließe sich beliebig fortzusetzen. Vor allem die potenziellen Super League Klubs, die angeblich pleite gehen, wenn die neue Liga nicht kommt, schmeißen mit ihren Riesen-Scheinen nur so um sich. Bei ManCity, Chelsea, Real, PSG und Co. scheint Geld abgeschafft worden zu sein.

Noch gar nicht eingepreist ist der sich ziehende ultimative Rekordtransfers dieses Sommers. ManCity will neben Jack Grealish auch noch unbedingt Three Lions-Striker Harry Kane haben – im Raum stehen stolze 160 Millionen Euro Ablöse. Nicht mehr so weit weg bis zum Neymar-Rekordtransfer in Höhe von 222 Millionen Euro.

Trotz Corona.

Geld regiert wieder die Fußball-Welt.

Wie schnell es im Business mit schwindelerregenden Millionentransfers gehen kann, zeigt das Beispiel Aston Villa. Der Premier League Nachzügler hat Jack Grealish für 117 Millionen an ManCity verkauft und mimt jetzt selber den dicken Max. Die Neureichen haben sich eben mal die Dienste der Profis Leon Baily (35 Mio. Euro) und Emiliano Buendia (35 Mio. Euro) gesichert. Für schlappe 70 Millionen.

Der Fußball ist wieder da, wo er vor Corona war.